Auch das NÖSK ließ das Jahr 2019 ausklingen. In Mautern fanden sich die werten Kollegen des Schiedsrichter-Ausschusses ein. Auch unser vor kurzem in seiner Funktion als Gruppenleiter abgelöste Hubert Pfeiffer war mit seiner Edith zu Gast. Ein paar Eindrücke vom Abschluss gibt es hier.
... fand die Jahresabschlussfeier unserer Schiedsrichtergruppe statt. Im Mittelpunkt stand Hubert Pfeiffer, der nach 49 Jahren als Aktiver Abschied nahm. Obwohl unser regionales Kollegium nur 43 Mitglieder umfasst, waren knapp 70 Personen anwesend, was sehr wohl auch als Wertschätzung gegenüber dem neu ernannten Ehren-Obmann betrachtet werden darf.
Hier einige Eindrücke der gelungenen und gemütlichen Veranstaltung in unserem Gruppenlokal, der Kaminstube Zlabinger in 3900 Schwarzenau, wo wir ausgezeichnet verköstigt wurden.
Einige Ehrungen
Die VIPs
... und wer sonst so da war
Es fand das alljährliche Zankerlschnapsen unserer Schiri-Gruppe statt.
Im Gasthaus Jöch in 3830 Waidhofen, wo wir wieder einmal freundlich und toll bewirtet wurden, fanden sich genug Personen ein, welche die Karten um Karree & Co. entscheiden ließen. Folgend ein paar Impressionen des netten Abends.
... nahm unser
Gruppenleiter Hubert Pfeiffer
Abschied von der Schiedsrichterei als Aktiver.
Hubert war stolze 49 Jahre Mitglied des NÖSK und beendete seine Tätigkeit als Beobachter, welche er seit 24 Jahren ausgeübt hatte, beim Spiel SC Hartl Haus Echsenbach gegen die SG Großweikersdorf / Wiesendorf. Also an jenem Ort, wo er selbst mit dem Fußballsport begonnen hatte. Ab Ende der 1970er war er selbst 25 Jahre als Referee unterwegs auf Niederösterreichs Fußballplätzen, ab 1986 sogar in der Regionalliga. Seine Karriere an der Pfeife beendete er im Jahre 1995 und war seit unfassbaren 29 Jahren (ab September 1990) nun Obmann der Schiri-Gruppe Waldviertel. Seit ganzen 4 Jahrzehnten übte er übrigens zusätzlich das Amt des Nachwuchsbesetzers im Waldviertel aus.
Hubert, dass kann man getrost so sagen, geht nun als Legende in Ruhestand, wird aber - so hoffen wir alle - auch in Zukunft mit Rat und Tat seinen Burschen und Mädels zur Seite stehen. Das NÖSK dankte ihm mit einer wunderschön angefertigten Urkunde für die geleistete Arbeit und auch wir wollen uns als Kollegium für den niemals zu vergessenden Einsatz über einen so unglaublich langen Zeitraum bedanken.
DANKE HUBERT ! ! !
Es fand die letzte Regeldiskussion des Jahres statt. Thema war dieses Mal, wie bereits beim letzten Mal, die Regel Nr. 12. Jedoch im speziellen das "Verhindern eines Tores" bzw. "Vereitelen einer klaren Torchance". Wobei es hier, um es noch genauer zu erwähnen, eher um das Vereiteln von Gegenangriffen ging und wie diesevorwiegend im Disziplinarbereich zu handhaben sind. Im Vergleich zu den leidigen Handspiel-Diskussionen herrschte bei dieser Sitzung zumeist Einigung über die jeweils auszusprechenden Verwarnungen.
Den Regelvortrag hielt unser Referent Mag. Markus Gerstbauer. Neben uns wurde auch von NÖSK-Obmann Alois Pemmer zugehört, der zugegen war, sowie von Manuel Pemmer und Gerald Tiefenbacher von der Gruppe Wachau, die sich bei uns als Gäste eingefunden hatten.
Für das kommende Frühjahr stehen bereits die Termine der Regeldiskussionen fest.
... fand die 2. Regeldiskussion der Saison statt. Durch das Programm führte selbstverständlich unser Boss Hubert Pfeiffer, erneut zu Gast war unser Gruppenbetreuer Walter Kravogl vom Schiedsrichter-Ausschuss, welcher uns mal wieder am Laufenden hielt mit dem, was sich in letzter Zeit so getan hat. Die 1. Diskussion ist schließlich schon ein Weilchen her, weil diese ja wegen der umfassenden Regeländerungen vorgezogen wurde. Passend dazu war auch das Thema dieses Termins: Handspiel.
Aber zunächst eine tolle Meldung von Walter:
Sämtliche im Herbst abgelegten Lauftests aller NÖ Schiedsrichter wurden positiv absolviert.
Keine Verletzungen oder sonstigen Ausfälle. Eine Seltenheit und deshalb erwähnenswert. 18 neue Schiedsrichter konnten im Landesverband gewonnen werden bei der letzten Prüfung. Hierzu gleich der Zusatz:
Nächste Schiedsrichterprüfung ist am 12. Oktober ! ! !
Zum Thema Handspiel wurde dann der Vortrag von unserem stv. Regelreferenten Mag. Marcel Hobbiger gehalten. Im Grunde genommen wurde vom Gesamtvortrag der Regeländerungen im Sommer nochmals ein Themenbereich gesondert herausgepickt. Ein, wie wir alle wissen, sehr leidiges Thema. Mit 10 Videobeispielen am Ende wurde die Theorie abgerundet. Einigkeit herrschte nicht immer.
Dann fassten die Kollegen noch die neuen Regelbücher aus, die heuer in einem schönen hellen blau gehalten sind und
am 15. November findet das alljährliche Zankerlschnapsen
der Schiri-Gruppe Waldviertel statt. Termin merken, weitersagen und im Optimalfall selber kommen!
Und das beste kommt zum Schluss:
Unsere Anzahl an KM-Referees wurde um einen Mann erhöht. Klaus Kainberger hatte sich aus beruflichen Gründen ab Frühjahr 2017 zum Nachwuchs versetzen lassen. Jetzt will er es wieder wissen! Er legte am 7. September den Lauftest positiv ab und ist bis auf Weiteres wieder in die L5 (2. Klasse) eingegliedert. Alles Gute und viel Spaß an der Pfeife.
Die erste Regeldiskussion der neuen Saison fand am gestrigen Donnerstag statt. Ausnahmsweise im Fit in Waidhofen/Thaya, da unser Stamm-Lokal, die Kaminstube Zlabinger in Schwarzenau, im Urlaub ist.
Aufgrund der unterm Strich doch zahlreichen Regeländerungen dauerte diese Diskussion deutlich länger als eigentlich gewohnt. Zu Gast war unser Gruppenbetreuer vom Ausschuss Walter Kravogl.
Nach eigener Betrachtung der Bilder könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass die Stimmung im Keller war.
Jedoch: Keine Sorge liebe Follower der Schirigruppe Waldviertel, lasst euch nicht täuschen: Tatsache ist einfach, dass es eine so umfangreiche Regelanpassung, auch in der Anzahl an Änderungen, wohl selten zuvor gab. So herrschte wieder einmal bei manchen Videobeispielen - gerade beim Handspiel - nicht immer Einigkeit. Man sollte aber schon anmerken, dass es fast ausschließlich dem Spiel zu Gute kommt, was hier vom IFAB beschlossen wurde.
Zur Klärung, damit alle (damit sind vorwiegend die Vereine gemeint, weil wir hatten ja unsere Schulung) auch bestens vorbereitet in die Saison können, hier nochmal eine kurze und präzise Erläuterung:
ERLÄUTERUNGEN (ungefähr) NACH WICHTIGKEIT:
- Abstoß:
Der Ball wird wie irgendwo im 5-Meter-Raum aufgelegt. Sobald der Torhüter oder ein Verteidiger den Ball spielt und er sich eindeutig bewegt, ist er im Spiel. Sobald er im Spiel ist, ist er frei. Kurz gesagt, jeder weitere Spieler - und zwar ALLE - dürfen sofort um den Ball kämpfen. Einzig zu erwähnen ist, dass Angreifer sich natürlich, bis der Ball im Spiel ist, weiterhin außerhalb des Strafraumes aufhalten müssen.
- Freistöße im Strafraum
Hier gilt die gleiche Regelung wie beim Abstoß plus die 9,15 Meter Abstand, falls der Freistoß knapp innerhalb einer Strafraumlinie ausgeführt werden sollte.
- Schiedsrichterball:
Hier sind enorme Änderungen vorgenommen worden: Wird das Spiel vom Schiri unterbrochen und der Ball befand sich zu diesem Zeitpunkt im Strafraum, bekommt IMMER der Torhüter den Ball. Auch wenn die letzte Berührung (egal von welchem Spieler) im Strafraum war.
Außerhalb des Strafraumes ist der Schiedsrichterball immer mit der Mannschaft, welche ihn zuletzt hatte, durchzuführen an der Stelle der letzten Berührung.
Ebenso gibt es Schiedsrichterball, wenn der Schiedsrichter durch Berühren des Balles eindeutig ins Spiel eingreift:
1. Die Mannschaft, welche den Referee anschießt, erleidet einen Ballverlust.
2. Es wird dadurch ein aussichtsreicher Angriff eingeleitet.
3. Der Ball springt vom Schiedsrichter ab und geht direkt ins Tor.
- Handspiel:
Dies wurde zwar klar präzisiert, jedoch in großem Umfang. Mit wenigen Worten ist dies nun so. "Risiko des Spielers" soll bedeuten, dass ein strafbares Handspiel auf jeden Fall vorliegt, wenn der Arm/die Hand sich über Schulterhöhe befindet und getroffen wird. Pech! Hier gibt es eine wichtige Ausnahme. Nämlich, wenn man sich eindeutig selber anschießt oder der Ball vom eigenen Kopf/Körper/den Füßen oder einem nahestehenden Spieler abprallt!
Das Abstützen beim Tackeln oder wenn man zum Beispiel strauchelt ist als natürliche Armhaltung zu werten. Solche Handspiele sind nicht strafbar.
Den Angreifern sind nun sprichwörtlich die Hände gebunden: Egal ob Absicht oder nicht. Tore direkt nach Handspielen (vom Angreifer) sind ausschließlich immer ungültig. Dies gilt auch dann, wenn dadurch unmittelbar in Tornähe ein gefährlicher oder vielleicht sogar torerzielender Angriff eingeleitet wird. Auch hier gilt quasi: Pech!
Es bleibt ansonsten auch dabei, dass alle anderen Handspiele strafbar sind, welche aufgrund einer unnatürlichen Armhaltung entstanden sind. Wenn ein Spieler den Arm seitlich vom Körper wegstreckt ist irgendwo eine Grenze, die natürlich oder unnatürlich ist. Diese Entscheidungen dürften auch in Zukunft sehr stark von der Wahrnehmung des Schiedsrichter abhängen. So ist dies nun mal. Eine 100%ige Auslegung kann es hier nicht geben.
- Freistöße:
3 oder mehr Spieler bilden eine Mauer. Wenn ein Team eine Mauer stellt, dann müssen sich Angreifer, bis der Ball gespielt wurde, mind. einen Meter von der Mauer entfernen.
- Teamoffizielle (Trainer, Masseur, Sektionsleiter usw.)...
... können bei unangemessenem Verhalten Karten gezeigt bekommen. Der Cheftrainer bekommt immer die Verwarnung stellvertretend, falls der Schuldige nicht auszumachen ist.
- "Quick Free Kick":
So heißt dies bei uns im Jargon, bedeuten soll es folgendes: Wenn eine Mannschaft einen schnellen Freistoß ausführen will bzw. dieses auch tut, dann kann eine Karte künftig auch noch nach diesem Angriff (Gelb oder Rot) gezeigt werden, also in der nächsten Unterbrechung. Schiedsrichter müssen nicht zwangsläufig unterbrechen. Denn bisher hieß es, dass der sündige Spieler ohne Verwarnung blieb oder der Mannschaft womöglich ein super Angriff genommen wurde.
Wichtig hierzu: Der Schiri darf mit dem obligatorischen "Ballsperr"-Prozedere, dem sogennanten Freistoß-Management, noch nicht begonnen haben und es muss ein klarer und offensichtlicher Vorteil sein.
- Auswechslung:
Der auszuwechselnde Spieler muss den Platz an der nächstgelegenen Stelle verlassen, um Zeit zu sparen (außer es wird vom Schiri anders angewiesen).
- Strafstoß:
Der Torhüter muss nur mehr mit einem Fuß zum Zeitpunkt des Abschlusses auf der Linie stehen.
Und ein verletzter Spieler darf (wenn die Behandlung nur kurz dauert) auf dem Platz bleiben, wenn er direkt im Anschluss derjenige ist, welcher einen Strafstoß ausführen will.
- Münzwurf:
Das Team, das den Münzwurf gewinnt, wählt Anstoß oder Platzwahl.
In die neuen Spielregeln darf sich jeder natürlich gern selber genauer einlesen, hierzu nochmals der Tipp, dass das offizielle IFAB-Regelbuch nun auch in mobiler Form, also als App, zum Herunterladen bereit steht. So wie die Texte in der App stehen, so sind sie auch im Regelbuch. Also los, downloaden!
Ansonsten gab es die allfälligen Anmerkungen von Betreuer Kravogl, was sich eben so tut und getan hat.
Auch eine Nachbesprechung des Schiedsrichter-Turniers war Teil des Programms. Aus Veranstalter-Sicht können wir dabei bleiben: Der Ablauf war organisatorisch absolut in Ordnung. Es blieb doch genug übrig, um wieder einige Zeit über die Runden zu kommen. Jetzt gilt es für die Zukunft wieder neue, junge Talente zu bekommen, zu fordern und fördern.
Eine gute und eine schlechte Nachricht gibt es zu verkünden.
Rene Edinger verlässt uns leider aus vorwiegend beruflichen Gründen. Schade, dass die Karriere nur von kurzer Dauer war.
Bedanken möchten wir uns jedenfalls für seinen super Einsatz beim heimischen Schiri-Turnier in Schrems, obwohl der Abschied seinerseits bereits beschlossene Sache war. Dies ist ja nicht selbstverständlich.
Ein endgültiges Aus für immer wollte er nicht bestätigen, vielleicht sehen wir ihn ja in einiger Zeit wieder auf den Plätzen.
Alles Gute weiterhin !
Die gute Meldung betrifft unseren Gruppenleiter-Stv. Ing. Leopold Deimel sowie unseren Jungspund Matthias Jony. Für beide geht es mit aktuellem Beschluss des Schiri-Ausschusses eine Klasse nach oben. Für Leopold ist die Gebietsliga ja nichts Neues, während der erst 20-jährige Matthias erstmals als Haupt-Referee im Erwachsenenbereich (2. Klasse) ran darf.
Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen für die anstehenden Herausforderungen !
Am 22. Juni fand auf der Sportanlage des ASV Schrems das alljährliche Schiedsrichterturnier statt.
Ursprünglich erst im nächsten Jahr an der Reihe, trug unsere Schiri-Gruppe die Veranstaltung aus zweierlei Gründen früher aus. Wir Waldviertler feiern einerseits im Jahr 2019 unser 70-jähriges Bestehen, aber auch unser seit fast drei Jahrzehnten amtierender Gruppenleiter Hubert Pfeiffer feierte erst kürzlich seinen 70. Geburtstag. Somit hatte sich das alles zeitlich gut ergeben, um das Turnier in diesem Jahr auszurichten.
Unsere Schiri-Gruppe holte, von 11 teilnehmenden Mannschaften, den 7. Platz. Im Kreuzspiel der Gruppen A und B trafen wir auf unsere Freunde aus der Wachau, welche knapp 1:0 geschlagen werden konnten. Alle Ergebnisse seht ihr im Reiter Schiriturnier/Ergebnisse.
Anfangs und nach dem Finale kam etwas Regen auf, den Rest des Tages war es jedoch wunderschön in Schrems. Wir können unterm Strich stolz auf den reibungslosen Ablauf des Turniers zurückblicken. Alle Teilnehmer und auch Gäste haben sich hoffentlich wohl gefühlt und einige durften sich auch über tolle Tombolapreise freuen, in Summe waren es unglaubliche 420. Danke an dieser Stelle an die großzügigen Spender.
Im Finale konnte sich am Ende die Schirigruppe Nord im Elfmeter-Schießen denkbar knapp mit 5:4 gegen Amstetten durchsetzen. Nach 20 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Man sicherte sich damit den rund 55 kg schweren Pokal.
Herzlichen Glückwunsch!
Ein Dankeschön an Kerstin Kellner für die vielen tollen Fotos!
ACHTUNG ! ! !
Aufgrund der Regeländerungen, die genauer erläutert werden, wurde die 1. Regeldiskussion der Saison 2019/20 vorverlegt.
Neuer Termin:
Donnerstag, 18. Juli 2019, 19:30 Uhr
davor ab 18 Uhr Vorstandssitzung.
Ausnahmsweise, wegen Urlaub des Gruppenlokals, finden Sitzung sowie Regeldiskussion im Fit Waidhofen/Thaya statt.
Endlich gibt es die offiziellen IFAB-Regeln auch als App für Smartphones. Gleich runterladen, sehr handlich und übersichtlich.
Toller Beitrag über unseren Wachauer Schiri-Kollegen Gabriel Gmeiner...
Regeländerungen für die Saison 2019/20
- Ein Spieler, der ausgewechselt werden soll, hat dies bei der Begrenzungslinie zu tun, welche ihm am nähesten ist. Hiermit soll vorwiegend das Zeitspiel unterbunden werden.
- Gelbe sowie Rote Karten dürfen nun auch allen Spieloffiziellen gezeigt werden. Angefangen beim Trainer, welcher eine besondere Herausforderung zu meistern hat. Er sollte seine Bank nämlich äußerst ruhig halten, denn kann ein Schiedsrichter einen zB kritisierenden Masseur, Sektionsleiter oder dergleichen nicht ausmachen können - sprich, er weiß nicht, wer sich daneben benommen hat -, so bekommt immer der Trainer stellvertretend die Verwarnungen bzw. den Platzverweis ausgesprochen.
- Der Münzwurf vor Beginn des Spiels berechtigt den Kapitän, welcher gewonnen hat, sowohl zur Seitenwahl als auch zur Option des Anstoßes. Beides geht natürlich nicht.
- Tore wie im Video unter der Rubrik "News ...aus aller Welt" kann es ab der kommenden Spielzeit nicht mehr geben. Wird ein Schiedsrichter angeschossen und greift dadurch ins Spielgeschehen ein, so wird mit Schiedsrichterball fortgesetzt. Jene Mannschaft, die durch den Kontakt des Balles mit dem Referee einen Nachteil erleiden musste, bekommt die Kugel zurück. Ein Zweikampf darf nicht mehr geführt werden.
- Wenn Schiedsrichter einen Spieler verwarnen oder gar ausschließen wollen, so muss das gegnerische Team mit dem Freistoß nicht zwangsläufig auf den Wiederanpfiff warten. Spielt das jeweilige Team schnell weiter, weil es dadurch eventuell einen Vorteil erzielt, so kann der Unparteiische die Karte auch noch bei der nächsten Unterbrechung zeigen.
- Ab- und Freistöße im Strafraum müssen nicht mehr aus selbigem gespielt werden, damit der Ball im Spiel ist.
- Stellt ein Team eine Mauer, so müssen Gegner künftig mindestens 1 Meter Abstand halten - Voraussetzung dafür ist, dass die Mauer aus mind. 3 Spielern besteht.
- Bei Strafstößen (Elfmetern) hat der Torwart die Erlaubnis sich mit zumindest 1 Fuß nicht auf der Torlinie zu befinden, bevor der Ball getreten wurde.
- Ein strafbares Handspiel liegt immer vor, wenn sich der Arm über Schulterhöhe befindet. Des weiteren werden Tore, denen eine Berührung mit dem Arm (vom angreifenden Spieler) vorausgeht, immer als ungültig gewertet. Die Absicht, unnatürliche Körperhaltung oder sonstige Kriterien sind bei der Bewertung irrelevant. Tore nach Handspielen gibt es gar nicht mehr.
Abseits! So lautete das Thema der letzten Regeldiskussion der Saison am gestrigen Donnerstag. Diese Regel zählt sicherlich zu den wichtigsten in unserem Sport. Man stelle sich vor, wie enorm sich das Spiel verändern würde, wenn es sie nicht gäbe. Im letzten Jahrhundert waren die, aus schiedsrichterlicher Sicht, zu treffenden Entscheidungen wohl noch deutlich leichter. Das Spiel wurde und wird jedoch zunehmend schneller. Es wurde also um das Jahr 2003 herum vom IFAB die Unterscheidung zwischen "aktiv" und "passiv", mit gelegentlichen Anpassungen, eingeführt. Die letzte dieser Neuerungen bescherte uns im deutschsprachigen Raum die Ausdrücke "grundsätzlich" und "strafbar". Einem Spieler ist es, sehr vereinfacht ausgedrückt, immer erlaubt, sich grundsätzlich in einer Abseitsposition zu befinden. Ab welchem Zeitpunkt er dann strafbar wird, ist im Regelbuch unter Regel 11 nachzulesen. Hier jetzt alles zu erläutern würde den Rahmen sprengen. Es sei nur auf die wichtigsten Irrtümer hingewiesen, die vor allem im unterklassigen Fußball stets zu Problemen führen:
Ein Spieler kann nicht für ein Abseits bestraft werden, wenn er den Ball direkt nach einem
- Einwurf
- Eckball oder
- Abstoß bekommt.
Der vorletzte Spieler einer Mannschaft ist derjenige, welcher für die Bewertung einer grundsätzlichen Abseitsstellung des Gegners heranzuziehen ist. Dies kann dementsprechend auch der Torhüter sein, wenn dieser zum Beispiel sein Tor verlässt und ein Verteidiger nach hinten rückt. Dies wird leider auch, besonders von Zuschauerseite, nicht immer beachtet.
Ebenso ist es heutzutage, man mag es kaum glauben, einem Referee tatsächlich möglich, einen Spieler für ein Abseits in der eigenen Spielhälfte zu belangen. Zum Verständnis: Die Abseitsstellung ist nach wie vor nur in der gegnerischen Hälfte möglich, jedoch kann ein Spieler durch das Zurücklaufen in die eigene Hälfte erst dann strafbar werden. Sieht man äußerst selten, jedoch sollte niemand erschrecken, falls ein Schiedsrichter mal ein Offside an einem Ort wertet, wo es über 100 Jahre nicht möglich war.
Einen angenehmen Thermen-Aufenthalt wünschen wir unserem Gruppenleiter Hubert Pfeiffer, dem von seinem Stellvertreter Ing. Leopold Deimel ein Präsent zu seinem 70. Geburtstag überreicht wurde. Alles Gute nochmals im Namen der Gruppe.
Als Gast begrüßten wir den stellvertretenden Obmann des Schiedsrichter-Ausschusses - unseren Brandy - Josef Brandstötter (2.v.r.). Es gab einiges an Informationen seinerseits, die hier alle gar nicht aufzulisten sind. Jedoch wollen wir, weil man sichtlich merkte, dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, nochmals klar auf Folgendes hinweisen: Der Umgang mit Social Medias. Dazu hier der Link zur Homepage des NÖFV, wo zu diesem Thema besonders Stellung genommen wird.
Glücklicherweise dürfen die Waldviertler Unparteiischen von sich behaupten, dass es hier nichts Negatives zu berichten gibt. Aber dies soll auch künftig so sein. Josef Brandstötter hat vollkommen zurecht darauf hingewiesen, dass wir unser Hirn einschalten sollen, bevor wir in diesen medialen Zeiten etwas öffentlich stellen oder irgendwo irgendwas unbedacht kommentieren. Der Ruf der Schiedsrichterei soll stets sauber bleiben, daran werden wir auch weiterhin arbeiten.
Die Vorbereitungen für das diesjährige Schiedsrichterturnier in Schrems sind nahezu durch. Letzte Details müssen klarerweise noch geklärt werden, aber der Rahmen ist gesetzt. Die Anzahl an Tombolapreisen ist wirklich hervorragend, das kann sich sehen lassen. Viel Glück wünschen wir allen, die sich ein oder hoffentlich mehrere Lose ergattert haben.
Bereits bekannt sind auch schon die Termine für die Regeldiskussionen im Herbst. Also gleich mal reinklicken!!!
Abschließend gehen noch herzliche Glückwunsche an unseren Jugend-Referee Reinhardt Scheidl, der gestern seinen 60. Geburtstag gefeiert hat.
Die Schiri-Gruppe Waldviertel wünscht ihrem jahrzehntelangen
Gruppenleiter Hubert Pfeiffer
alles Gute, Glück und Gesundheit zum heutigen 70. Geburtstag.
Was passiert eigentlich, wenn ein Elfmeter-Schießen benötigt wird, um zB ein Cupspiel zu entscheiden, wobei eine der beiden Mannschaften wegen eines zuvor verhängten Platzverweises mit einem Spieler weniger antritt? Oder: Wie muss der Schiedsrichter reagieren, wenn sowohl Schütze als auch Torwart bei der Ausführung eines Strafstoßes gleichzeitig gegen eine Regel verstoßen?
Tatsächlich dauerte der Vortrag bei der gestrigen 2. Regeldiskussion des Frühjahres deutlich länger als womöglich viele von uns selbst angenommen hatten, jedoch zeigte Regelreferent-Stv. Mag. Hobbiger deutlich auf, worauf beim vermeintlich leicht zu handhabenden Penalty so alles zu achten ist. Der Strafstoß war also das Thema des Abends, als Gast begrüßte die Gruppe Waldviertel unseren Gruppenbetreuer und Ausschuss-Mitglied Walter Kravogl.
Auch die Vorbereitungen für das Schiri-Turnier im Juni laufen auf Hochtouren, so wurde auch darüber geredet - wer welche Tätigkeiten bei dieser Veranstaltung übernehmen wird konkretisiert sich immer mehr. Hoffentlich kann bei der letzten Regeldiskussion in 5 Wochen alles finalisiert werden.
Ein herzliches Willkommen bei den Schiedsrichtern des W4, dieses Mal auch offiziell, nochmals an Joachim Führer, der uns zum ersten Mal beehrte und nach bereits 3 Einsätzen seine Anstecknadel bekommen hat.
Die Schiedsrichtergruppe Waldviertel freut sich einen neuen Kollegen begrüßen zu dürfen. Joachim Führer legte heute die Jugendschiedsrichterprüfung positiv ab. Herzlich Willkommen und viel Spaß auf den Plätzen.
Wir trauern um unseren Kollegen Adolf Sabelko, der leider am heutigen Samstag im 81. Lebensjahr verstorben ist.
Das Begröbnis findet am 9. März um 10 Uhr in Schwarzenau statt.
... fand sich die Waldviertler Elite zur ersten Regeldiskussion des neuen Jahres ein. Natürlich führte in erster Linie wie gewohnt Gruppenleiter Hubert Pfeiffer durch das Programm. Jedoch durften wir auch niemand geringeren als Schiri-Obmann Alois Pemmer in unserer Mitte begrüßen, welcher nicht nur gutes Gelingen für die anstehenden Aufgaben wünschte, sondern uns auch mit aktuellen Ausführungen auf dem Laufenden hielt.
Mag. Marcel Hobbiger, unserem stellvertretenden Regelinstruktor, oblag es, sich um den grundlegenden Teil zu kümmern: Nämlich die Regeln! Diesmaliges Thema, oftmals eine Gratwanderung, war das Vereiteln einer klaren und offensichtlichen Torchance und den, in diesem Fall sehr häufig verwendeten, roten Karton. Durch mehrere interessante Videobeispiele entstand wieder einmal Redebedarf aufgrund nicht immer gleicher Meinungen. So, wie es auch sein sollte.
Ebenso gab es zwei Ehrungen. Ing. Leopold Deimel ist seit 10 Jahren an der Pfeife und bekam das Ehrenabzeichen Silber des NÖSK verliehen. Doppelt solange ist bereits Kollege Günter Dangl auf den Plätzen als Schiedsrichter unterwegs und darf sich über das Goldene Abzeichen des NÖSK freuen.
Herzlichen Glückwünsch ! ! !